Verwaltung & Gemeinderat

Rund 300 Produkte, Aufgaben und Dienst­leis­tungen sind in der Zustän­digkeit und Verant­wortung unsere Gemeinde. Vom Kinder­gar­ten­platz für unter Dreijährige bis zu Urnen­ni­schen, vom Advents­markt bis zum Perso­nal­ausweis ist die Aufga­ben­fülle groß. Die meisten der Aufgaben sind gesetzlich vorge­schrieben (sog. Pflicht­auf­gaben), wie zum Beispiel unsere Kinder­gar­ten­plätze. Einige Dienst­leis­tungen hat der Gemein­derat als Freiwil­lig­keits­leis­tungen beschlossen, wie zum Beispiel die Vereins­för­de­rungen oder der Jugend­treff. Viele Aufgaben kamen so in den vergan­genen Jahren neu hinzu. Voraus­setzung zur Erfüllung all dieser Aufgaben ist eine rechts­sicher arbei­tende, funktio­nie­rende, leistungs­starke Gemeindeverwaltung.

Wir haben in den vergan­genen acht Jahren einen Genera­tio­nen­um­bruch im Rathaus erlebt. Gleich­zeitig durchlief die Gemein­de­ver­waltung eine grund­le­gende Organi­sa­ti­ons­neu­struk­tu­rierung und in vielen Bereichen auch eine Digita­li­sierung der Arbeit. Im Vorder­grund stand und steht dabei die Bürger­freund­lichkeit. Das ist nicht immer einfach. Die Gemeinde ist in vielen Bereichen hoheitlich tätig und die wenigsten Menschen empfinden es als Bürger­service, wenn sie einen Straf­zettel erhalten.

Aktuell hat die Gemeinde Linkenheim-Hochstetten ca. 130 Mitar­bei­tende. Diese verteilen sich aufgrund vieler Teilzeit­be­schäf­ti­gungen und zahlreicher Minijobs auf rund 85 Vollzeit-Stellen­an­teile. Rund 40 Mitar­beiter sind im Rathaus geschäfts­an­sässig. Alle übrigen verteilen sich vom Bauhof, über die Schul­se­kre­ta­riate bis hin zu den Reini­gungs­kräften auf die über 60 kommu­nalen Liegen­schaften in der Gemeinde. Etliche Mitar­beiter kamen für neue Aufgaben im Laufe der Jahre hinzu – teils auf gesetz­liche Vorgaben hin, teils aufgrund von Gemein­de­rats­be­schlüssen. Integra­ti­ons­be­auf­tragte, Schul­so­zi­al­arbeit, Jugend­treff, Umsatz­steuer § 2b-Tätig­keiten und Auszu­bil­dende seien hier nur beispielhaft genannt.

Als Bürger­meister leite ich einen 130-köpfigen Betrieb mit über 300 Produkten und Dienst­leis­tungen namens „Gemein­de­ver­waltung“. Mein Arbeits­alltag sind nicht Fassan­stiche und Vereins­ver­an­stal­tungen – das ist die Kür. 

Haupt­organ der Gemeinde ist der Gemein­derat, nicht der Bürger­meister. Der Bürger­meister ist Teil des Gemein­de­rates und leitet seine Sitzungen. Daher schreibe ich auf den Seiten dieser Homepage auch fast immer „wir“ anstatt „ich“.

Die Arbeit unseres Gemein­de­rates zeichnet sich dadurch aus, dass sachbe­zogen und meist unpoli­tisch nach der besten Lösung für eine Aufgabe gesucht wird. Partei­po­litik spielt in Linkenheim-Hochstetten keine Rolle im Gemein­derat. Entspre­chend sind auch die aller­meisten Beschlüsse der vergan­genen Jahre mit großer Mehrheit oder einstimmig gefasst worden. Jedes Mitglied unseres 19-köpfigen Gremiums ist vielfältig im Gemein­wesen der Gemeinde aktiv. Entspre­chend kommen auch unsere Diskus­si­ons­themen aus der Mitte der Ortsgemeinschaft.

Kommu­nal­po­litik endet nicht an den Gemein­de­grenzen. Für die Belange der Region, des Landkreises und der Hardt setze ich mich auch im Regio­nal­verband Mittlerer Oberrhein, im Kreistag und im Nachbar­schafts­verband Karlsruhe ein. Dort wird der Rahmen für unsere Entwick­lungs­mög­lich­keiten definiert. Entspre­chend ist hier ein engagiertes Vertreten für unsere Gemeinde wichtig.

Aber auch über die Landes­grenzen hinaus ist Linkenheim-Hochstetten gut vernetzt. So pflegen wir zum Beispiel einen leben­digen und berei­chernden Austausch mit unseren Partner­städten Gröditz und Jarny.

Mein Arbeits­alltag besteht aus verwal­tungs­tech­ni­schen Fragen, Perso­nal­führung und der Vertretung unserer Gemein­de­an­liegen in überge­ord­neten Insti­tu­tionen. Dies ist die Grundlage für die Umsetzung von Bürger­wün­schen und Gemein­de­rats­be­schlüssen. Ohne meine Ausbildung und Berufs­er­fahrung aus anderen Städten wäre dies in der derzei­tigen Fülle nicht möglich. 
Konkret haben wir in der Gemein­de­ver­waltung in den vergan­genen Jahren insbe­sondere das Folgende erreicht: 
  • Organi­sation des Genera­tio­nen­um­bruchs: Allein in der Kernver­waltung gingen in den vergan­genen Jahren zehn Mitar­bei­tende in Rente.
  • Erneuerung der Aufbau­or­ga­ni­sation: Auf Basis eines Gutachtens der Gemein­de­prü­fungs­an­stalt und mit Blick auf neue, zusätz­liche Aufgaben wurden viele Stellen neu struk­tu­riert und Organi­sa­ti­ons­ein­heiten geändert.
  • Die Homepage wurde grund­ständig erneuert. Linkenheim-Hochstetten war 2016 so die erste Gemeinde mit Anschluss an das Service-Portal Baden-Württemberg.
  • Aktuell wird die neue Bürger- APP eingeführt.
  • Die 115-Rufnummer kam 2019 als ergän­zender Bürger­dienst hinzu.
  • Die Öffnungs­zeiten des Bürger­büros wurden mehrfach entspre­chend dem aktuellen Nutzer­ver­halten der Kunden angepasst.
  • Während der Corona­pan­demie hat die Gemein­de­ver­waltung immer die liberalsten Lösungen geboten – wir waren die letzte Verwaltung, die zugemacht, und die erste, die wieder aufge­macht hat.
  • Die Gemeinde hat ein Ausbil­dungs­konzept für die Gemein­de­ver­waltung 2020 einge­führt und vom Bauhof bis zum Rathaus ein struk­tu­riertes Ausbil­dungs­pro­gramm neu gestartet. Zahlreiche Bewer­bungen honorierten das profes­sio­nelle Angebot vom ersten Tag an.
  • Umfas­sende Förderung von Fortbildungsmaßnahmen
  • Resili­enz­för­derung durch die Einführung eines Betrieb­liches Gesund­heits­ma­nagement mit Sportangeboten
  • Einführung eines Berufs­ein­glie­de­rungs­ma­nage­ments nach längeren oder schweren Krankheitsverläufen
  • Umstellung der Server-Infra­struktur im Rathaus auf virtuelle Server mit mehrfacher Redundanz und vollständige Erneuerung der gebäu­de­internen IT-Verkabelung
  • Einführung von Homeoffice-Angeboten in unter­schied­lichen Fachbe­reichen, je nach Kunden­verkehr und Tätigkeit
  • Einführung von mobilem Arbeiten und Smart­phones sowie Tablets in den Außenstellen
  • Aufbau eines online­ba­sierten Geoin­for­ma­ti­ons­dienstes mit Fachscha­blonen zu unter­schied­lichsten Arbeits­be­reichen der Gemeinde vom Baumka­taster über Bebau­ungs­pläne bis hin zur Kanalisation
  • Einführung einer Bauhof-Rufbe­reit­schaft 24/7
  • Umsetzung der Gutach­ter­aus­schuss­reform umgesetzt und Zusam­men­schluss mit Gemeinden gleicher Größe
  • Vollzug der Notariats- und Grund­buch­rechts­reform; zur Wahrung möglichst umfas­sender Bürger­dienste Einrichtung einer Grund­buch­ein­sichts­stelle im Rathaus
  • Einführung und Umsetzung einer Gebäu­de­ma­nage­m­ent­software als Grundlage der Gebäu­de­un­ter­haltung und Gebäudebewirtschaftung
  • Umsetzung einer Organi­sa­ti­ons­reform Forst­ver­waltung, erneute Beauf­tragung des Landkreises im Schul­ter­schluss mit den umlie­genden Gemeinden
  • Umsetzung des Neuen Kommu­nalen Haushaltsrechts
  • Neuor­ga­ni­sation des Bauhofs zur Effizienzsteigerung
  • Schaffung einer IT-Fachkraft­stelle und Beauf­tragung einer externen IT-Sicher­heits­firma als Sicher­heits­be­auf­tragtem für die Gemeinde
  • Bestellung eines externen Datenschutzbeauftragten
  • Benennung und Beauf­tragung einer verant­wort­lichen Elektrofachkraft
  • Organi­sa­to­rische und perso­nelle Sicher­stellung aller techni­schen und elektri­schen Geräteprüfungen
  • Ermög­li­chung digitaler Gremienarbeit
  • Facebook-Auftritt der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten sei 2016
  • Einführung digitaler Gremi­en­arbeit und Veröf­fent­li­chung aller öffent­lichen Druck­vor­lagen im Internet
  • Aufbau eines Medien­ar­chivs für Linkenheim-Hochstetten zusammen mit dem Verein Heimathaus Zehnt­scheuer e.V.
  • Etablierung einer Schnitt­stelle für R(h)einschau-Inhalte auf der Homepage
  • Einführung von WEBOPAC für Gemeindebibliothek
  • Public WiFi für Rathaus­platz, Bürgerhaus und Rathaus
  • Hybrid-Format für Einwohnerversammlungen
  • Digitaler Portier und Wegweiser im Foyer des Rathauses
Die vertrau­ens­volle, konstruktive und sachliche Zusam­men­arbeit mit dem Gemein­derat war und ist für mich einer der Gründe, weshalb ich meinen Beruf in unserer Gemeinde gerne mache. 
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